Ab sofort in der Mediathek: unser Beitrag zur Waldbrandfrüherkennung von Autorin Cornelia Volk für die Sendung Nano auf 3Sat.

Wer die 3Sat Nano Sendung vom 10. Januar 2023 verpasst hat, kann diese ab sofort online anschauen.

Im letzten Jahr brannte in Deutschland so viel Waldfläche wie schon lange nicht mehr.  Auch international wurde von vielen Waldbränden berichtet, in allen Teilen der Welt, aufgrund von Hitze, Trockenheit, Monokulturen, etc. Lösungsansätze, wie Waldpflege, Waldumbau oder eine Unterstützung der Feuerwehr sind zwar in Arbeit, aber kosten Zeit und Geld und werden Waldbrände dennoch nicht komplett vermeiden können. Um in Zukunft solche Brände möglichst früh zu orten, hat ein Start-Up-Unternehmen aus Brandenburg eine neue Technik zur Ultra-Früherkennung entwickelt. Dabei nehmen spezielle Sensoren, wie eine Art digitale Nase, im Wald die entsprechenden Stoffe in der Luft besonders früh war und können somit – schneller als bisherige Warnsysteme – die Einsatzkräfte über die betroffenen Brandherde informieren. Derzeitige Früherkennungssysteme setzen vor allem auf Optik, etwa mit stromversorgten Kameras auf Brandschutztürmen. Allein in Brandenburg scannen mehr als hundert solcher Kameras die Wälder. In Echtzeit laufen die Bilder in der Zentrale ein und werden rund um die Uhr beobachtet und bewertet. Die digitalen Nasen können vieles davon ohne Personal und sind dabei auch noch schneller. Außerdem lernt das System nicht nur zu erkennen, dass es brennt, sondern auch was genau brennt, um den Einsatzkräften bereits Hinweise auf die bestmöglichen Löschmittel zu geben. Zehn bis 15 Jahre lang funktionieren die Sensoren wartungsfrei, heißt es auf der Netzseite der Erfinder. Bei Kosten von knapp unter 50 Euro pro Sensor könnte ein Wald von 100 Hektar Größe für rund 6000 Euro mit diesem Ultra-Frühwarnsystem ausgestattet und geschützt werden.

Auch die restlichen Themen der Sendung sind überaus sehenswert, u. a. geht es um illegale Müllexporte und die aktuellen Copernicus Klimadaten. Weitere Neuigkeiten und Sendehinweise veröffentlichen wir wie immer über unsere News, bei Facebook oder Instagram.